Donnerstag, 20. Juli 2017

Zahnarztpraxen ins richtige Licht rücken

Ein Kommentar von Nadja Aufterbeck, Innenarchitektin und Fachplanerin bei van der Ven.(beleuchtung behandlungszimmer zahnarzt)


Beleuchtung ist ein bedeutendes Thema in der Praxis, und zwar nicht nur in punkto Arbeitsplatz-Ausleuchtung. Vielmehr ist es ein vielfältiges Gestaltungsmittel, mit dem man gezielt die Wahrnehmung beeinflussen und Atmosphäre schaffen kann. Deshalb entwickeln wir bei van der Ven individuelle Beleuchtungskonzepte für jede Zahnarztpraxis.

Licht ist die Voraussetzung, um einen Raum überhaupt erst wahrnehmen zu können – diese Aussage aus der Innenarchitektur ist so einfach wie vielschichtig. Denn das Spiel von Licht und Schatten, hell und dunkel, macht einen Raum überhaupt erst aus. Es bestimmt, ob er als groß oder klein wahrgenommen wird. Und mehr noch: Licht kann die Wahrnehmung der Geometrie des Raumes beeinflussen. Entsprechend wichtig ist es, Beleuchtungsquellen gezielt einzusetzen und dies bereits von Beginn an gut zu planen.

Von Gestaltungslicht und gesetzlichen Vorgaben
Primär muss sich jedes Beleuchtungskonzept natürlich nach den Vorgaben aus Gesetzen und Verordnungen richten. Wartezimmer ist da nicht gleich Behandlungszimmer und für jeden Raum gibt es definierte Lichtstärken. Auch im Steriraum muss es sehr hell sein. Beispielsweise wird für Bildschirmarbeitsplätze eine Lichtstärke von 500 Lux verlangt, für die Umgebung immerhin noch 300 Lux und am Behandlungsstuhl sogar 1.000 bis 1.500 Lux. Aus den eigenen vier Wänden sind wir Wohlfühl-Lichtstärken von etwa 50 Lux  gewohnt. Doch längst nicht alles, was privat gefällt, kann auch in den Praxisräumen umgesetzt werden. Damit sie dennoch in angenehmem Licht erscheinen, ist professionelle Unterstützung gefragt.

Licht und Einrichtungskonzept gemeinsam denken
Bevor ich ein Lichtkonzept entwerfe, muss ich mir die Praxisräume genau ansehen: Im Dachgeschoss herrschen grundsätzlich andere Lichtbedingungen als im Erdgeschoss, wo man gegebenenfalls sogar dauerhafte Schattenbereiche vorfindet. Auch der Bodenbelag wirkt sich erheblich auf die gesamte Lichtstimmung und -helligkeit aus. Ein dunkler Boden in Holzoptik reflektiert wesentlich weniger Licht als ein sehr heller Belag. Schließlich spielt auch die Farbe der Wände eine Rolle, ebenso wie die Umgebung. Befindet sich etwa gegenüber ein weißes Haus, dessen Fassade das Sonnenlicht reflektiert, werden auch die Praxisräume erheblich heller. Anders verhält es sich bei Bäumen vor dem Fenster, die eher ein kaltes Licht erzeugen und weniger Helligkeit durchlassen.

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