Donnerstag, 29. Dezember 2016

Wie können Bakterien das Wasser in der Dentaleinheit belasten?

Wie können Bakterien das Wasser in der Dentaleinheit belasten?

Ein Biofilm stellt grundsätzlich nicht unbedingt eine Gesundheitsgefahr dar. Doch gerade dann, wenn Leitungen und Schläuche stark gespült oder desinfiziert werden, können diese in sich geschlossenen Gebilde aus Mikroorganismen zerstört werden und ins Wasser gelangen.

Steht das Wasser mehrere Stunden in den engen Leitungen der Dentaleinheit, können sich Bakterien und Keime hervorragend vermehren. Besonders gegen fremde Bakterien kann sich das Immunsystem dann nicht immer ausreichend wehren.
Sicher ist auch die Einhaltung der vorgeschriebenen Hygiene an einer Dentaleinheit und während einer zahnärztlichen Behandlung extrem wichtig. Die richtige Desinfektion bzw. Sterilisation der Behandlungsinstrumente beugt selbstverständlich auch Infektionskrankheiten vor.

Wie wird die Wasserqualität in der Dentaleinheit sichergestellt?
Das Umweltbundesamt gibt generell für Einrichtungen, in denen Trinkwasser an die Öffentlichkeit abgegeben wird, eine routinemäßige, mikrobiologische Untersuchung des Leitungswassers mindestens einmal im Jahr vor.1 Experten empfehlen einen solchen Wassertest auch in kürzeren Abständen durchführen zu lassen, um eine eventuelle Kontamination des Leitungswassers frühzeitig zu erkennen.

Der Einsatz eines Wasserfilters vor dem Eintritt in die Dentaleinheit kann die Keimbesiedelung in den Schläuchen für mehrere Monate deutlich minimieren. Dennoch ist eine Wasserdesinfektion in jedem Falle notwendig. Diese wird in der Regel als  Stoßdesinfektion oder als kontinuierliche Desinfektion vorgenommen.
Der Stoff Chlorhexidin zeigt bei beiden Methoden eine ausreichend desinfizierende Wirkung. Octenidin sollte nur bei der Stoßdesinfektion und Polihexanid ausschließlich bei der kontinuierlichen Desinfektion in der Dentaleinheit verwendet werden.(absaugung zahnarztstuhl)

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