Mittwoch, 15. November 2017

Röntgenstrahlung dental ist nicht ungefährlich

Es handelt sich bei Röntgenstrahlen um ionisierende Strahlung, die etwa auch von radioaktiven Stoffen ausgesendet wird. Diese kann, wenn sie in hohen Dosen oder lange Zeit auf den Körper einwirkt, die Entstehung von Krebs fördern. Um den Patienten vor einer zu hohen Strahlenbelastung zu schützen, muss er daher vor der Untersuchung eine Bleischürze umlegen, die die Strahlung blockiert. Moderne digitale Röntgensysteme, wie sie heute in vielen Zahnarztpraxen eingesetzt werden, reduzieren die Strahlungsbelastung zusätzlich, da sie keinen Röntgenfilm mehr benötigen, sondern die Röntgenstrahlung direkt hinter dem Kopf des Patienten messen und in ein digitales Röntgenbild umwandeln. Das verringert nicht nur die Strahlendosis, die bei einer Untersuchung auf den Patienten wirkt, sondern ist auch für den Zahnarzt von Vorteil, da die so erzeugten Röntgenbilder digital vorliegen und so direkt am Computer genutzt werden können.

Wie gefährlich ist Röntgen beim Zahnarzt?


Generell ist die Strahlenbelastung beim Röntgen von verschiedenen Faktoren abhängig: Art und Alter des Röntgengerätes, Dauer der Aufnahme und Bestrahlung, Umfang und Größe des zu röntgenden Bereiches. Die Belastung wird in der Einheit Mikrosievert angegeben, wobei der als gefährlich geltende Grenzwert bei 100.000 Mikrosievert im Jahr liegt. Zum Vergleich: Ein analoges Orthopantomogramm (zahnröntgengerät), also die halbkreisförmige Komplettaufnahme von Ober- und Unterkiefer, belastet den Organismus mit durchschnittlich 50 Mikrosievert, das analoge Röntgen eines einzelnen Zahnes stellt im Mittel eine Strahlenbelastung von 5 Mikrosievert dar. Werden digitale Röntgenaufnahmen gemacht, kann die Strahlungsdosis nochmal deutlich gesenkt werden, um bis zu 90 Prozent bei modernen Geräten.

Eine Studie aus den USA sorgt für Verunsicherung
Auch wenn die Strahlungsdosen beim Röntgen weit unter den als gefährlich eingeschätzten Grenzwerten liegen, sind viele Patienten verunsichert. Und tatsächlich raten Experten dazu, Röntgenaufnahmen nicht häufiger als zwingend erforderlich durchzuführen, um die Strahlenexposition zu minimieren. Auch eine 2012 im Fachmagazin „Cancer“ veröffentlichte Studie der Universität Yale beschreibt mögliche Risiken bei dentalen Röntgenaufnahmen: Die Wissenschaftler haben dazu fast Personen untersucht und einen Zusammenhang zwischen Röntgenuntersuchungen beim Zahnarzt und dem Auftreten von Meningeomen (röntgensensor zahnarzt) hergestellt.

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